Geschrieben von Jennifer Bullert
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Der Senioren Schutz Bund Graue Panther Südniedersachsen setzt sich für Wohnraum für Jung und Alt im Gothaer Haus in Göttingen ein. Die dort vergangene Woche abgehaltene Transparentaktion begrüßte er. Bei dieser hatten Aktivisten gegen Leerstand und für bezahlbaren Wohnraum protestiert. Die Grauen Panther sehen in dem Gebäudekomplex ideale Voraussetzungen für Wohnraum von jungen sowie betagten Menschen. Dies begründen sie mit der Zentrumsnähe, vor allem, da Parkplätze in der Innenstadt wegfallen sollen. Unterdessen fordert das Bündnis für nachhaltige Stadtentwicklung mehr Transparenz bei den Planungen rund um das Gothaer Haus. Insbesondere die Wegnahme des Wegerechts hält Bündnissprecher Francisco Welter-Schultes für falsch. Er befürchtet, dass durch die Verengung von bislang 24 Metern öffentlichen Straßenraums zwischen Carré und Gothaer Haus auf 21 Meter Breite eine chaotische Situation ähnlich wie vor dem Supermarkt in der Kurzen-Geismar-Straße entstehen könnte. Dafür macht er eine investorengesteuerte Stadtplanung verantwortlich. Die Stadt bestätigte, dass der Bebauungsplan vorsehe, das Gothaer Haus nach vorne auszuweiten. Vor allem die Fahrbahn sei dann von einer Verengung betroffen. Derzeit fänden noch Gespräche mit dem Eigentümer statt, bei denen es um Fahrradabstellplätze und die Zahl der Wohnungen gehe, erklärte der Pressesprecher der Stadt, Dominik Kimyon. Dies sei allerdings keine investorengesteuerte Stadtplanung, sondern „ein üblicher, dialogorientierter Aushandlungsprozess“.