Geschrieben von Tanita Schebitz
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Die Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) reagieren auf Kritik an den Schneeräumungsarbeiten im Zuge des extremen Wintereinbruchs vergangene Woche. Die Beschäftigten seien im Dauereinsatz so die GEB, allerdings habe es zeitweise direkt wieder geschneit, nachdem die Straßen geräumt gewesen sei. Man sei rund um die Uhr im Mehrschichtbetrieb mit je neun Winterdienstfahrzeugen im Einsatz, es seien sogar Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abfallentsorgung, des städtischen Baubetriebshofes und des Stadtwalds hinzugezogen worden. Weitere Kapazitäten zur Unterstützung im Winterdienst einzukaufen sei aktuell schlichtweg nicht möglich – im Umland und am freien Markt gäbe es einfach keine Kapazitäten. Weiterhin werde laut GEB die Reihenfolge beim Winterdienst vom Rat der Stadt Göttingen festgelegt: Hauptverkehrsstraßen, Straßen mit öffentlichem Personennahverkehr sowie Zufahrtsstraßen zu Krankenhäusern hätten demnach erst mal Priorität. Erst danach werde mit der Räumung von anderen Straßen begonnen. Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler zeigte Verständnis für den geäußerten Unmut der Menschen wegen der Räumungssituation. Trotzdem appellierte er vor dem Hintergrund der sehr starken Schneefälle auch an den Gemeinsinn der BürgerInnen. Die Stadt habe in der Pandemie und bei den letzten Bombensprengungen starken Zusammenhalt bewiesen. Viele der Einsatzkräfte seien auch am Evakuierungswochenende schon im Einsatz gewesen.