Geschrieben von Tanita Schebitz
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Der Rat der Stadt Göttingen hat entschieden, eine Ehrenmedaille an den deutschen Physiker und Professor Gerd Litfin zu verleihen. Dieser habe sich laut des Stadtrates in besonderer Weise und durch vielfältige Aktivitäten um den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Göttingen verdient gemacht. Litfin ist 1983 beispielsweise in die Geschäftsleitung der Göttinger Firma Spindler & Hoyer eingetreten, die später zur Linos-Gruppe wurde. Diese führte Litfin als Vorstandsvorsitzender im Jahr 2000 an die Börse. Als die Linos-Gruppe dann durch die Qioptiq Group übernommen wurde, nahm er den Vorsitz des Aufsichtsrats ein. Von 2008 bis 2010 war er außerdem Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, welche mit 65.000 Mitgliedern die größte Physiker-Gemeinschaft weltweit ist. Aktiv war er unter anderem auch an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) sowie als Vorstandsmitglied der Internationalen Händel-Festspiele in Göttingen. Für diese konnte er in großem Umfang SponsorInnen sowie SpenderInnen gewinnen. Gemeinsam mit seiner Frau gründete Litfin 2006 außerdem eine Stiftung, bisher sind daraus mehr als 600.000 Euro in knapp 150 innovative und gemeinnützige Projekte geflossen. Litfin wurde bereits mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland sowie mit dem Verdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet. Die Ehrenmedaille der Stadt Göttingen soll, sobald die Corona-Lage es zulässt, feierlich übergeben werden.