HAWK: mehrsprachig aufwachsende Kinder negativ von Kita-Schließungen betroffen
Die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen hat eine Studie veröffentlicht, laut derer besonders mehrsprachig aufwachsende Kinder negativ von den Kita-Schließungen betroffen sind. Nach einer längeren Schließungszeit der Kitas gäbe es bei mehrsprachigen Kindern häufig Schwierigkeiten, die Deutschkenntnisse wieder abzurufen. Besonders in der Sprachbildung würden aber im jungen Alter die Grundsteine gelegt, auf denen später dann oft auch eine erfolgreiche Schulkarriere aufbaue. Die Corona-Pandemie habe laut der Studie aber auch positive Effekte: Viele Kitas konzipierten neue Sprachförderungskonzepte, die sich in den Notbetreuungsgruppen oftmals leichter umsetzen ließen. Ein Grund hierfür sei vor allem die kleinere Gruppengröße. Die Studie untersucht 78 Betreuungseinrichtungen und wurde im Rahmen einer Online-Umfrage durchgeführt, die sich besonders an das Erziehungspersonal richtete.