Geschrieben von Julia Kleine
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Die plötzliche Versetzung des Göttinger Polizeipräsidenten Uwe Lührig in den einstweiligen Ruhestand hat beim Stadtverband der CDU für Unverständnis und Kritik gesorgt. Die Christdemokraten riefen den niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius dazu auf, schnellstmöglich die Gründe für diese Entscheidung mitzuteilen. Es falle hier die außerordentliche Erfahrung des Polizeipräsidenten weg. Zudem sei eine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand und die damit verbundene Nachbesetzung auch mit nicht zu unterschätzenden Kosten verbunden, so die Kritik der CDU. Lührig sei zu jedem Zeitpunkt ein verlässlicher und kompetenter Beamter gewesen, erklärte Carina Hermann, Vorsitzende des CDU Stadtverbands Göttingen. Sollte die Versetzung in den Ruhestand in irgendeinem Zusammenhang mit den Aussagen Lührigs über die schleppende Impfkampagne der Sozial- und Gesundheitsministerin stehen, sei dies in jedem Fall auf das Schärfste zu kritisieren. Uwe Lührig hatte das Amt als Göttinger Polizeipräsident seit 2015 inne. Seine Ablösung durch Gwendolin von der Osten hatte gestern das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport bekannt gegeben.