Bündnis für nachhaltige Stadtentwicklung kritisiert ein "Nebeneinander" bei Klimaschutzberatungen
Hinsichtlich der bevorstehenden Klimaschutzberatungen im Göttinger Rat kritisiert das Bündnis für nachhaltige Stadtentwicklung ein Nebeneinander statt ein Miteinander. So liegen insgesamt vier Anträge zu künftigen Klimaschutzmaßnahmen vor. Unverständnis zeigte das Bündnis darüber, dass der Antrag auf ein Bürgerbegehren von GöttingenZero auf Anfrage im Januar nicht von den im Rat sitzenden Parteien mitgetragen worden sei. Der Piraten-Abgeordnete und Bündnissprecher Francisco Welter-Schultes habe diesen im Rat einbringen wollen, es habe sich aber nur die Göttinger Linke/ALG-Ratsgruppe angeschlossen. Zu den Forderungen von GöttingenZero gehören unter anderem die Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels bei der Erderwärmung sowie ein Monitoring. Mit diesem sollen städtische Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Die SPD-Fraktion erklärte zuvor, dass die geplanten Klimaschutzmaßnahmen auch sozialverträglich und gerecht bleiben müssten. Ziel müsse es zudem sein, sowohl auf EU-, als auch auf Bundes- sowie Landes- und kommunaler Ebene gemeinsam eine Strategie zu entwickeln. Der Göttinger Rat tagt Freitag ab 16 Uhr in hybrider Form in der Sparkassen-Arena Göttingen.