Geschrieben von Tanita Schebitz
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Der Integrationsrat der Stadt Göttingen fordert einen kommunalen Aktionsplan gegen Rassismus und hat einen entsprechenden Entwurf verabschiedet. Mit einem solchen Plan solle sichergestellt werden, dass alle Göttinger BürgerInnen in allen gesellschaftlichen Bereichen gleichberechtigt leben könnten. Wie der Integrationsrat mitteilt, nehmen trotz vielfältiger Maßnahmen der Kommune und verschiedener Initiativen Diskriminierungen und rassistische Übergriffe zu. Um dagegen anzugehen, bedürfe es konkreter Maßnahmen, die eine nachhaltige Auseinandersetzung mit Rassismus und dem Themenfeld einer chancengerechten Einwanderungsgesellschaft auf Bundes-, Landes-, und Kommunalebene umfassten. Unter anderem fordert der Integrationsrat die Einrichtung einer kommunalen Antidiskriminierungsstelle in freier Trägerschaft, die Entwicklung einer kommunalen Erinnerungskultur und Offenlegung der kolonialen Vergangenheit verschiedener Institutionen, die Einrichtung einer Beschwerdestelle für SchülerInnen und Eltern sowie eine größere Aufnahmezahl von Geflüchteten durch die Stadt Göttingen.