Geschrieben von Katharina Carle
Datum:
Der Landkreis Göttingen zieht eine kritische Bilanz für den Warntag 2020. Dieser hat gestern deutschlandweit um 11 Uhr stattgefunden. Dabei sollten durch Probewarnungen technische Schwächen bei den Meldewegen aufgezeigt werden, indem die vorhandenen Warnmittel gleichzeitig ausgelöst worden sind. Bei der vom Landkreis Göttingen und Stadt Göttingen betriebenen Warn-App KATWARN sind dabei technische Mängel aufgefallen. So ist die KATWARN-Meldung nur verzögert und nicht flächendeckend ausgelöst worden. Grund dafür sind Probleme beim Modularen Warnsystem des Bundes (MoWas) gewesen. Dieses System ist durch die zeitgleiche Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen überlastet gewesen. Der Landkreis Göttingen nutzt neben KATWARN noch andere Möglichkeiten zur Warnung, wie die Landkreis-Website, soziale Netzwerke oder die lokalen Medien. Diese sind aber nicht Teil der Probewarnung gestern gewesen. Auch Sirenen können im Landkreis Göttingen nicht zentral gesteuert werden und sind somit für eine gesteuerte Warnung nicht geeignet. Der Fokus der Kreisverwaltung hat auf dem Test von KATWARN gelegen.