Geschrieben von Julia Kleine
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Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) arbeitet an der Entwicklung einer Heißmangel mit Plasmaeinheit für Wäsche. Ziel ist es, Wäsche auf energiesparende Weise keimarm zu machen und Gerüche zu beseitigen. Hierbei kooperieren die Göttinger HAWK-Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit und die Hildesheimer Fakultät Gestaltung. Die Forscher wenden den vierten Zustand der Materie an: das Plasma. Diese elektrische Entladung bewirkt, dass der Sauerstoff in der Luft und die vorhandene Luftfeuchte aktiviert werden. Diese aktiven Moleküle, sogenannte Radikale, können besonders gut mit der Hülle von Keimen reagieren und diese zerstören. Auf der Basis des Erforschens neuer Verfahren konzipiere das Team neue Geräte, die direkt im Alltag eingesetzt werden können, so Projektleiterin Sabine Foraita. So könnten ganz einfach Funktionsbekleidungen ganzer Sportmannschaften aufgefrischt oder auch FFP2-Atemschutzmasken desinfiziert werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördern die Entwicklung des Prototyps mit etwa 100.000 Euro.

Plasma Clean glättet, desinfiziert und entfernt Gerüche (Bild: HAWK)