Geschrieben von Tanita Schebitz
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Studierende der Universität Göttingen haben sich im Rahmen eines Seminars mit dem kolonialen Erbe der Universität auseinandergesetzt und eine Website zum Thema erstellt. Gerade Universitäten hätten in der europäischen Kolonialgeschichte ein wichtige Rolle gespielt, europäische Wissenschaftler hätten mit ihrer Forschung unter anderem dazu beigetragen, Kolonien besser zu beherrschen und wirtschaftlich auszubeuten. Ein großer Teil der europäischen Wissenschaft basiere dabei auf kolonialem Wissen, erklärt die Göttinger Historikerin Rebekka Habermas, die das Seminar geleitet hat. Europäische Forschende hätten koloniale Strukturen genutzt, um zum Beispiel Expeditionen zu unternehmen und verschiedene Studien durchzuführen. Die Studierenden haben sich unter anderem Objekte des Botanischen Gartens in Göttingen angeschaut, die aus den damaligen Kolonien stammten.