Geschrieben von Julia Kleine
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Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) fördert ein gemeinsames Projekt der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) am Standort Göttingen und der RWTH Aachen mit 750 000 Euro. Im Projekt „Plasmahybrid“ wird ein aufschmelz- und umformbarer Carbonfaserwerkstoff mittels Kaltplasmaspritzen hergestellt. Klassische Carbonfaserwerkstoffe im Verbund mit Epoxidharzen sind bereits im Leichtbau etabliert und besonders aus Sportgeräten wie Rennrädern bekannt. Carbonteile sind jedoch wegen ihres komplizierten Herstellungsprozesses noch sehr teuer. Thermoplast-beschichtete Carbonfasern sollen die Herstellung nun vereinfachen. Die neue Technologie könnte zum Beispiel im Bereich der E-Mobilität sowie bei Sportgeräten aus Carbon eingesetzt werden, so Wolfgang Viöl, Projektleiter und Vizepräsident für Forschung und Transfer der HAWK. Im Rahmen des Projekts „Plasmahybrid“ soll gemeinsam mit den Wirtschaftspartnern Tigres GmbH und Ecocoat GmbH eine Produktionsanlage für die kontinuierliche Plasmabeschichtung von Carbonfasern entwickelt und gebaut werden.