Grenzdurchgangslager Friedland nimmt Geflüchtete aus Moria auf
Das Grenzdurchgangslager Friedland hat heute 101 anerkannte Geflüchtete aus Griechenland aufgenommen. Sie waren heute am Flughafen Hannover eingetroffen und sollen die kommenden Tage in Friedland verbringen, ehe sie auf mehrere Bundesländer verteilt werden. Drei Familien mit insgesamt 17 Personen verbleiben anschließend in Niedersachsen. Landesinnenminister Boris Pistorius hob in diesem Zusammenhang die prekäre Situation für Geflüchtete auf den griechischen Inseln hervor und forderte, den schutzlosen Menschen vor Ort zu helfen. Ganz Europa sei von der Situation an den EU-Außengrenzen betroffen und daher dürften Staaten wie Griechenland mit den Problemen nicht alleine gelassen werden. Anfang September hatte es einen Großbrand im Geflüchtetenlager Moria auf Lesbos gegeben. In Folge hatte die Bundesregierung erklärt, mehr als 1.500 als schutzberechtigt anerkannte Geflüchtete in Deutschland aufzunehmen. Einem Verteilkonzept zwischen Bund und Ländern zufolge wird Niedersachsen mehr als 200 Personen aufnehmen.