Geschrieben von Julia Kleine
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Das Giftinformationszentrum (GIZ) Nord an der Universitätsmedizin Göttingen hat im vergangenen Jahr rund 44.500 Beratungen durchgeführt. Die Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozent. Das geht aus dem Jahresbericht 2019 des GIZ hervor. Hauptaufgabe des GIZ-Nord ist die Beratung im akuten Vergiftungsfall. Die größte Vergiftungsgefahr geht bei Kindern von Haushaltschemikalien und Arzneimitteln aus. Bei Erwachsenen überwiegen Vergiftungen mit Medikamenten. Eine besondere Gefahr geht laut GIZ derzeit von neuen Drogen, neuen Psychoaktiven Substanzen oder Designerdrogen aus. Insbesondere synthetische Cannabinoide seien deutlich problematischer als herkömmliches Cannabis. Bei den Patienten könnte es dabei zu Störungen der Blutsalze und auch zu Krampfanfällen kommen.