Geschrieben von Jennifer Bullert
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Der illegale Welpenhandel in Stadt und Landkreis Göttingen hat zuletzt zugenommen. Das gab nun das Veterinäramt bekannt. Demnach sei festgestellt worden, dass sehr junge Welpen oftmals aus Ost- und Südosteuropa nach Deutschland gebracht werden. Hier werden sie dann zu hohen Preisen und mit fast immer gefälschten Heimtierausweisen angeboten und verkauft. Somit seien Herkunft und Alter der Tiere oft unklar. Ebenso werde auch verschleiert, ob die Tiere tatsächlich gegen Tollwut geimpft seien. Dies sei besonders problematisch, da sich Menschen über Speichel oder Bisse infizierter Hunde mit Tollwut anstecken können. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts führt eine Erkrankung dabei fast ausnahmslos immer zum Tod des Betroffenen. Wie der Landkreis Göttingen mitteilt sind in der Türkei und Rumänien in diesem Jahr weltweit die meisten Tollwutfälle diagnostiziert worden. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die illegal verbrachten Tiere aus Rumänien und Bulgarien nicht auch aus der Türkei kommen könnten. Daneben würden bei den illegal gehandelten Welpen auch häufig Darmparasiten oder virale Infektionen festgestellt. Stadt und Landkreis Göttingen bitten daher bei Kontakt zu Anbietern von Hundewelpen im Landkreis, vor allem aber in der Stadt Göttingen und in Rosdorf, um Hinweise. (Email: veterinaeramt@landkreisgoettingen.de)