Stadtrat Göttingen beschließt Hilfsfonds mit vereinfachtem Antragsverfahren
Der Rat der Stadt Göttingen hat bei seiner Sitzung am vergangenen Freitag in der Lokhalle die Einrichtung eines „Hilfsfonds Göttingen“ beschlossen. Dieser Fonds soll 250.000 Euro enthalten, 150.000 Euro kommen dabei aus dem Finanzbudget der Stadt, 100.000 Euro stellt die Göttinger „milde“ Stiftung bereit. Einzelförderungen sollen bis zu einer Höhe von 5000 Euro möglich sein, um die Mittel möglichst schnell zur Verfügung stellen zu können, will die Stadt ein vereinfachtes Antragsverfahren entwickeln. Über die Vergabe der Mittel soll eine Kommission aus Fachleuten der Stadtverwaltung entscheiden, die auch die Kriterien festlegen, die für eine Unterstützung durch den Fonds ausschlaggebend sein sollen. Alle Details zum Antragsverfahren werden auf der Internetseite der Stadt Göttingen veröffentlicht, sobald diese feststehen. In der vergangenen Stadtratssitzung wurde außerdem mehrheitlich eine Resolution beschlossen, dass Essensgeld für Schul- und Kitaessen in bestimmten Fällen direkt an die Familien ausgezahlt werden soll. Auch ein Dringlichkeitsantrag wurde mehrheitlich beschlossen, dabei will sich die Verwaltung der Stadt Göttingen dafür einsetzen, dass Mieter von Wohnungen der Adler Real Estate aufgrund der Corona-Pandemie eine verlängerte Einspruchsfrist gegen eine angekündigte Mieterhöhung erhalten sollen.