Göttinger Grünen-Politiker Jürgen Trittin kritisiert Situation der Saisonarbeitskräfte
Als eine „Katastrophe mit Ansage“ hat der Göttinger Bundestagsabgeordnete der Grünen, Jürgen Trittin, die Situation der Saisonarbeitskräfte während der Corona-Pandemie bezeichnet. Diese seien aufgrund ihrer Arbeits- und Lebenssituation besonders vom Virus bedroht. Dabei verweist Trittin auf die steigenden Fallzahlen an Infizierten unter anderem in der Fleischindustrie. Zuletzt war über zahlreiche Corona-Fälle in mehreren Schlachtbetrieben in Deutschland berichtet worden. Regelmäßige Tests auf das Virus seien daher unerlässlich, so der frühere Bundesumweltminister. Wie Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil in seiner jüngsten Regierungserklärung bekannt gab, soll es in den nächsten Tagen Reihentests in Betrieben der Fleischindustrie geben. Trittin fordert derweil ein Ende der Werkvertragspraxis und Sub-Sub-Unternehmen. Dies sei eine Form moderner Sklaverei.