Geschrieben von Jennifer Bullert
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Aufgrund anhaltender Kritik an den Gefahren einer Coronavirus-Ausbreitung in den Unterkünften für Geflüchtete hat Göttingens Sozialdezernentin Petra Broistedt Vorwürfe erneut zurückgewiesen. Die Bewohner der Unterkünfte seien mehrsprachig über die aktuellen Maßnahmen informiert worden. Zudem gebe es ein Hygienekonzept sowie Pläne, was im Falle von Infektionen in den Unterkünften passiere. Broistedt erklärte weiter, dass die Geflüchteten jeweils zwei waschbare Stoffmasken erhalten hätten und es in jeder Unterkunft Isolierzimmer bzw. Isolierwohnungen gebe. Um am Coronavirus Erkrankte und ihre Kontaktpersonen ersten Grades trennen zu können, seien von der Verwaltung außerdem weitere Quarantänemöglichkeiten geschaffen worden. Diese seien nach Geschlechtern getrennt. Es entspreche Broistedt zufolge auch nicht den Tatsachen, dass pro Zimmer mehr als zwei Menschen untergebracht seien und fremde Personen in Wohnungen mit Familien einquartiert würden, wenn dort Zimmer frei wären. Grundlage für die Unterbringung der Geflüchteten seien die Standards, die der Rat zuvor festgelegt hatte. In einem Antrag hatte die Göttinger Linke/ALG-Ratsgruppe im Verwaltungsausschuss zuvor gefordert, dass eine Ansteckungsgefahr in den Unterkünften für Geflüchtete so weit es geht vermieden werden solle.