Geschrieben von Johannes Meinecke
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Gestern Vormittag ist der Wohntrakt des Fridtjof-Nansen-Hauses nach zweijährigem Leerstand erneut besetzt worden. Mitglieder der Initiative Our House Nansen1 sowie rund 50 Unterstützer waren mit Transparenten vor Ort. Sie forderten Oberbürgermeister Köhler und den aktuellen Besitzer auf, die ungenutzten Wohnungen an Geflüchtete aus Massenunterkünften zu vergeben. Die Aktivisten hatten den provisorisch verschlossenen Eingang geöffnet und Transparente aus den Fenstern der drei Stockwerke des Wohntrakts gehangen. Darauf standen unter anderem Parolen wie "Leerstand zu Wohnraum - Lager auflösen – überall" und "Wohnungen für alle - Massenunterkünfte schließen". Nach einer Untersuchung des Gebäudes durch Polizeikräfte mit Spürhunden und einer drohenden Auflösung der Versammlung, zogen die Aktivisten gegen Mittag als Demonstrationszug in die Stadt. Anschließen warfen die Demonstranten am Neuen Rathaus die schriftlich festgehaltene Telefonnummer des Besitzers in den Briefkasten der Stadt Göttingen.