Vor Großdemo: Göttinger Schuldezernentin Schmidt verteidigt Einsparungsmaßnahmen
Im Vorfeld der heute stattfindenden Großdemonstration fünf verschiedener Göttinger Schulen hat die Schuldezernentin Maria Schmidt Stellung bezogen. Hintergrund für die Demonstration sind Einsparungsmaßnahmen von der Verwaltung. Diese haben die Elternräte der Bonifatiusschule I, der Brüder-Grimm-Schule, des Hainberg-Gymnasiums, der Herman-Nohl-Schule und des Otto-Hahn-Gymnasiums erzürnt. Ihnen zufolge würden sich die Einsparungen nachteilig auf eine lernförderliche Lernumgebung für die Schüler auswirken. Dazu Schuldezernentin Schmidt: „Die Stadt kommt ihrer Verpflichtung als Schulträger nach, indem sie für 31 Schulen sehen muss, dass diese gut ausgestattet sind. Wir haben einen Standard und der bildet die Grundlage auch für Baumaßnahmen und Erweiterungen an Schulen. Und wir haben einen Maßnahmenplan vorgelegt, der von ursprünglich rund 35 Millionen erhöht wird auf rund 90 Millionen. Davon werden 15 Schulen profitieren. Nicht alle in dem Maße, wie sie sich das gewünscht haben und wie wir uns das auch mal vorgenommen hatten, aber man merkt bei dieser fast Verdreifachung der Ausgaben, dass wir auch an der ein oder anderen Stelle Kompromisse machen mussten.“ Anderenfalls hätten sich die Kosten auf etwa 110 Millionen Euro steigern können, so Schmidt weiter. Bezüglich der Bonifatiusschule I sagte sie zudem, dass rund 6,7 Millionen Euro nötig wären, um die Schule dem Standard entsprechend am jetzigen Standort herzurichten. Bei dem Gebäude handele es sich um eine ehemalige Villa, die nicht als Schulgebäude konzipiert war. Ab 14:15 Uhr zieht die von den Elternräten organisierte Demonstration heute am Nordhof des Otto-Hahn-Gymnasiums los. Für 15.30 Uhr ist eine gemeinsame Kundgebung am Neuen Rathaus geplant.