AStA kritisiert Streichung des Studiengangs Finnougristik
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Göttingen hat scharfe Kritik an der Streichung des Studiengangs Finnougristik geübt. Am Mittwoch habe der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät einen entsprechenden Sparplan ohne neue Professur beschlossen. Im November sei allerdings den Angaben des AStA zufolge festgelegt worden, die Professorenstelle befristet neu zu besetzen. Die nun gefasste Entscheidung widerspreche somit dem vorangegangenen Beschluss. AStA-Hochschulreferent Jannes Rösener bezeichnet die Entwicklung als „problematischen Präzedenzfall“, da die Proteste der Studierenden und alternative Sparpläne ignoriert worden seien, weil der Studiengang nicht profitabel genug sei. Abseits von Göttingen bieten nur noch die Universität Hamburg und die Ludwig-Maximilians-Universität München Finnougristik als Studiengang an. In ihm werden finnougrische Sprachen wie Finnisch, Ungarisch, Estnisch oder Minderheitensprachen studiert.