Software soll bei Nachverfolgung möglicher Covid-19-Übertragungswege helfen
Ein von Forschenden an der Universitätsmedizin Göttingen mitentwickeltes Software-basiertes Frühwarnsystem wird aktuell an der UMG eingesetzt und hilft bei der Nachverfolgung von möglichen Übertragungswegen von Covid-19. Das Frühwarnsystem wird seit Mitte Mai im Rahmen einer Pilotphase eingesetzte und wird aktuell an den drei Standorten Göttingen, Hannover und Berlin erprobt. Das ursprünglich auf Krankenhausinfektionen zugeschnittene Programm vereine Patienten-, Erreger-, und Bewegungsdaten und stelle diese als eine Prozess dar - somit könnten dann Kontaktnetzwerke visualisiert und zurückverfolgt werden, so die klinische Leiterin des Projektes und Direktorin des Instituts für Krankenhaushygiene und Infektiologie an der UMG, Simone Scheithauer. Der Vorstandssprecher der UMG, Wolfgang Brück betonte, dass eine frühzeitige Verhinderung von Infektionen gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie extrem wichtig sei. Außerdem zeige die Entwicklung dieser Software, wie sinnvoll die Kooperation verschiedener Forschungseinrichtungen sei, insbesondere in dem Verbundprojekt HiGHmed, in dessen Kontext auch die Software SmICS entwickelt wird.