Geschrieben von Julia Kleine
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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung des Göttinger Sonderforschungsbereichs zur Erforschung der Herzschwäche verlängert. Der an der Göttinger Universitätsmedizin (UMG) angesiedelte SFB 1002 erhält für die nächsten vier Jahre insgesamt 14,6 Millionen Euro. Die Göttinger Forscher haben das Ziel, Details und Zusammenhänge bei der Volkskrankheit Herzinsuffizienz noch besser zu verstehen. In den vergangenen Förderperioden konnten die Wissenschaftler bereits neue Diagnose- und Behandlungsverfahren entwickeln. Sie werden bereits in klinischen Studien überprüft. Dazu gehören die Behandlung von Patienten mit starker Bindegewebevermehrung im Herzmuskel mithilfe einer neuen Medikamentenkombination sowie die Diagnostik von Herzrhythmusstörungen durch ein neues, hochauflösendes Ultraschallverfahren. Die Herzschwäche beziehungsweise Herzinsuffizienz gilt als eine der häufigsten Erkrankungen in Europa. Rund zwei Prozent der europäischen Bevölkerung sind davon betroffen.

Prof. Dr. Gerd Hasenfuß, Sprecher des SFB 1002, Vorsitzender des Herzforschungszentrums Göttingen, Direktor der Klinik für Kardiologie und Pneumologie der Universitätsmedizin Göttingen. (Bild: umg/hzg-rschmidt)