Forscher der Universität Göttingen untersuchen Insekten als Geflügelfutter
Ein Forscherteam der Universität Göttingen hat den Einsatz von Insekten und Algen als Futtermittel für Geflügel untersucht. Dabei fanden sie heraus, dass die Fleischqualität von Hähnchen, die mit bestimmten Insekten oder Mikroalgen gefüttert sind, zum Verzehr geeignet ist. In der Studie wurden Hähnchen mit Soja, Spirulina oder Insekten als Hauptproteinquelle im Futter gemästet und hinsichtlich ihrer Fleischqualität untersucht. Im Fokus standen dabei ihre Wachstumsleistung, die Fleischbeschaffenheit unter industriellen Verpackungsbedingungen und ihre sensorischen Eigenschaften. Insgesamt hätten sich beide Proteinquellen als geeignet erwiesen und stellten daher eine geeignete Alternative zu Soja dar, so Erstautorin Brianne Altmann von der Abteilung Produktqualität tierischer Erzeugnisse der Universität Göttingen. Mikroalgen werden bereits weltweit für Biokraftstoffe, Tierfutter und den menschlichen Verzehr produziert, sind allerdings teurer als Sojaschrot. Insekten sind in der Europäischen Union gegenwärtig nur für Fische als Futtermittel zugelassen.