Geschrieben von Jennifer Bullert/ Johannes Meinecke
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Die Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Fachschaftsmitglieder (ADF) und die Liberale Hochschulgruppe (LHG) Göttingen haben scharfe Kritik am Haushaltsplan der Studierendenschaft geübt. Dieser war am Mittwoch im Studierendenparlament verabschiedet worden. So seien die Ausgaben für Personalkosten immens gestiegen: Angaben der LHG zufolge seien verglichen mit 2019 über 60.000 Euro Mehrausgaben eingeplant. Somit würden sich die Personalkosten laut ADF auf 165.000 Euro erhöhen. Kritisch sehen beide Gruppen, dass dabei auf angesparte Ressourcen der Vergangenheit zurückgegriffen werde. Von den Rücklagen in Höhe von 108.000 Euro blieben dann nur noch 13.000 Euro übrig, so die ADF. Laut dem AStA sei die Kritik am Haushaltsplan nicht vollständig nachvollziehbar und in weiten Teilen zu verkürzt. Einzelne Kürzungen würden dabei übertrieben dargestellt und ohne Kontext präsentiert. Teilweise beträfe die Kritik der Kürzungen Stellen, die seit gut zwei Jahren nicht aktiv seien und deren Gelder in den letzten beiden Jahren nicht abgerufen wurden. Insgesamt bewertet der AStA die Kürzungen als klein, verglichen mit dem Topf für die Rückerstattung der Semestertickets an besonders bedürftige Studierende. Dieser wurde von circa 23.000 Euro um 10.000 Euro erhöht. Ein Interessenskonflikt zwischen diesem Angebot und den Personalkosten sei dabei nicht zu erkennen. Das Studierendenparlament besteht aus 63 Sitzen. 32 davon bekleidet der AStA, der eine Koalition der Juso-Hochschulgruppe, der Grünen Hochschulgruppe, der Alternativen Linken Liste, der Nerdcampus Hochschulgruppe, der Liste und Schwarz-Rot-Kollaps bildet.