Aktuelle Informationen der Stadt Göttingen zum Ausbruchsgeschehen
Im Rahmen des aktuellen Ausbruchsgeschehens in Göttingen sind Infektionen mit dem Corona-Virus bei 39 Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter festgestellt worden. Nur ein Teil der betroffenen Schüler war bisher wieder in der Schule, da der Unterricht noch nicht in allen Klassenstufen fortgeführt wird. Aktuell werden in den Göttinger Schulen nur halbe Klassen unterrichtet, um bei Infektionsfällen nur wenig Schulpersonal in Quarantäne schicken zu müssen. Laut Petra Broistedt, der Leiterin des Göttinger Krisenstabes, werde mit weniger als 100 Schülern gerechnet, die in Quarantäne müssten. Das Gesundheitsamt arbeitet weiterhin an der Kontaktnachverfolgung der bisher positiv getesteten Schüler. Im Iduna-Hochhauskomplex sind am Freitag 217 Personen und am Samstag weitere 100 Personen getestet worden. Bisher liegen drei positive Ergebnisse mit einer Covid 19-Erkrankung vom Freitag vor. Die Tests werden am heutigen Sonntag fortgeführt. Laut Angaben der Stadt waren die Bewohnenden dabei bisher kooperativ und diszipliniert. Rund 30 Personen haben sich beim Fachbereich Ordnung gemeldet, da sie entweder nicht in Göttingen anwesend sind, einen anderen Testtermin benötigen oder wegen einer neuen Quarantäne-Verfügung nicht zum Test erscheinen konnten. Für die Testaktion waren am Freitag rund 60 Kräfte im Einsatz. Am Freitag wurden im Pflegeheim 215 Personen getestet. Nach ersten Ergebnissen ist bisher ein Bewohner positiv mit Covid 19 bestätigt worden. Die Person wurde von den anderen Bewohnern räumlich getrennt. Es werden nun noch Tests von Bediensteten durchgeführt, die sich in Urlaub oder Elternzeit befinden. Zusätzlich hat die Stadt Göttingen, wie bereits angekündigt, zwei weitere Allgemeinverfügungen erlassen: Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ist in Schulen ab sofort verpflichtend. Außerdem gelten die Beschränkung des Sports jeweils bis Freitag, den 19. Juni. Die Verfügungen wurden im Amtsblatt Nr. 28 veröffentlicht.