UMG-Personalrat kritisiert Aufhebung des Vergabeverfahrens für geplanten Neubau
Der Personalrat der Universitätsmedizin Göttingen hat mit Erstaunen und Unverständnis auf die Aufhebung des Vergabeverfahrens für den Neubau an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) reagiert. Dies würde den Prozess erneut verzögern und sei besorglich. Es würden immer wieder bürokratische Hemmnisse und Hindernisse auftreten, Zusagen würden nicht eingehalten oder nachträglich in Frage gestellt, so der Rat. Gleichzeitig seien die Arbeitsbedingungen für das UMG-Personal in der Zwischenzeit teils unzumutbar. Notwendige Sanierungen und Reparaturen müssten wegen fehlender Mittel pausiert oder gestrichen werden. Krankmachende Arbeitsbedingungen seien die Folge. Die Aufrechterhaltung des Betriebs sei nur den über 8.000 Beschäftigten der UMG zu verdanken, so die Personalratsvorsitzende Erdmuthe Bach-Reinert. Eine Verzögerung des Neubaus habe unabsehbare Folgen für den Wissenschaftsstandort Göttingen und die regionale Wirtschaft, sowie für die Gesundheitsversorgung der gesamten Region. Bei seinem Besuch an der UMG sei Wissenschaftsminister Björn Thümler daher mit Nachdruck auf die dringende Notwendigkeit des Neubaus und die erforderliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie mangelnde Wertschätzung hingewiesen worden.