Geschrieben von Katharina Carle
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Die Kreishandwerkerschaft Südniedersachsen kritisiert die Praxis sogenannter Versorgungsklassen an Göttinger Schulen. Aus ihrer Sicht sei es nicht akzeptabel, dass Kinder in Schulklassen beschult würden, die von vornherein darauf angelegt seien, diese nur zu „verwalten“. Solche Klassen seien der Entwicklung und dem Fortkommen der Schüler nicht dienlich. Der Fehler liege nach Ansicht der Kreishandwerkerschaft darin, dass es vor dem Hintergrund der Schülerstruktur ein nicht hinnehmbares Ungleichgewicht in Göttingen gebe, weswegen manche Schulen aus Elternsicht eher in Betracht gezogen werden als andere. Die Kreishandwerkerschaft zeigte sich erleichtert, dass es in Göttingen noch die Bonifatius-Oberschule in kirchlicher Trägerschaft gibt, nachdem Haupt-und Realschule weggefallen sind. Jedoch wäre es ihr zufolge grotesk und inakzeptabel, wenn die Schüler der Versorgungsklassen nun der Bonifatiusschule zugewiesen würden. Es müsse um das Schicksal junger Menschen gehen, die möglichst faire und gleichwertige Startbedingungen bekommen sollten. Daher fordert die Kreishandwerkerschaft alle Beteiligten auf, nach Lösungen zu suchen, die den Schülern gerecht würden.