Geschrieben von Anja Würfel
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Der Göttinger Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin hat vor Nutzungskonflikten um Wasser gewarnt. Hintergrund ist eine Anfrage der Grünen Bundestagsfraktion zur "Entwicklung der Bodenfeuchtigkeit in Deutschland". Demnach seien die Folgen der Klimakrise bereits in Göttingen spürbar. Wir befänden uns im dritten Dürrejahr in Folge. Die Böden und Pflanzen seien deshalb viel zu trocken und könnten sich auch in diesem Jahr nicht erholen. Insbesondere in tiefen Schichten sei der Boden viel zu trocken und die Grundwasserstände sinken. Viele Landwirte hätten massive Einbrüche bei ihren Ernten und insbesondere die Wälder leiden unter der anhaltenden Trockenheit. Jetzt sei ein klarer rechtlicher Rahmen für ein nachhaltiges Wassermanagement nötig, das alle Nutzungsansprüche in den Blick nimmt. Außerdem müsse eine Neuverteilung der öffentlichen Gelder dafür sorgen, dass nicht weiter die reine Ertragsmaximierung im Vordergrund steht, sondern auch der Aufbau gesunder humusreicher Böden. Um die öffentliche Trinkwasserversorgung langfristig sicherzustellen, müsse ihr bereits heute ein klarer Vorrang eingeräumt werden.