Bündnis „Inklusives Göttingen“ wirbt für Inklusion
Mit einem Infostand hat das Bündnis „Inklusives Göttingen“ am vergangenen Dienstag für Inklusion geworben. Außerdem wurden Mund-Nasen-Schutz-Masken mit der Aufschrift „in unserem System sind alle relevant“ verteilt. Gleichzeitig wurde eine erste Bilanz zur Situation von Menschen mit Behinderung in Zeiten von Corona gezogen. Diese hätten unter enormen Belastungen gestanden, so Erik Kleinfeldt vom Verein Selbsthilfe Körperbehinderter Göttingen. Therapieangebote, Selbsthilfegruppen, Werkstätten und andere soziale und tagesstrukturierende Angebote seien vielfach ersatzlos weggefallen. Teilweise hätten die Menschen über Wochen ihre Zimmer nicht verlassen können. Zwar hatte man so ein Übergreifen der Epidemie auf Wohnheime der Behindertenhilfe weitgehend verhindern können, dennoch sei dies ein bemerkenswerter Zustand, für den man eigentlich einen richterlichen Beschluss bräuchte, so Kleinfeldt. Das Bündnis hat in den vergangenen Monaten außerdem eine Reihe von Hilfsangeboten zusammengestellt.