Geschrieben von Jennifer Bullert
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Der Neubau des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende wird vermutlich teurer als geplant. Das erklärte der Medizinische Geschäftsführer Michael Karaus gestern in seiner Rede beim Neujahrsempfang des Krankenhauses. Demnach könnten die Kosten auf bis zu etwa 50 Millionen Euro steigen. Dazu Karaus: „Wir befürchten, dass es doch durch die steigenden Baukosten und die weiteren Ausbaustufen so teuer wird. Aber die erste Baustufe mit 26,5 Millionen und den versprochenen noch zusätzlichen zehn Komma etwas mehr Millionen Euro wird nicht ausreichen, um alle Baustufen dann in der Zukunft zu finanzieren. Aber wir sind im Plan. Das ist das Wichtigste erst einmal. Das ist ja auch gar nicht so üblich, wenn man baut. Und wie das angeklungen ist: Wir werden dieses Jahr noch den Rohbau fertigstellen 2020 und dann ´21 den Innenausbau.“ 2022 soll das Gebäude bezugsfertig sein. Als weitere Herausforderung der Krankenhäuser nannte Karaus eine patientenorientierte Medizin in Zeiten der Überversorgung und Ressourcenknappheit. Dabei kam er auch auf den Fachkräftemangel zu sprechen und erklärte, dass an deutschen Krankenhäusern aktuell 17.000 Pflegekräfte fehlen würden. Das gehe aus einem Bericht des deutschen Krankenhausinstitutes hervor, der Ende 2019 veröffentlicht wurde.

Der Medizinische Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende bei seiner Rede auf dem Neujahrsempfang (Bild: Stefan Rampfel)