Junges Theater Göttingen Ziel eines Hackerangriffs
Am frühen Morgen des vergangenen Mittwochs ist das Junge Theater Göttingen Ziel eines Hackerangriffes geworden. Über den externen STRATO-Account der Einrichtung wurden drei Stunden lang von den E-Mail-Konten der Mitarbeiter bundesweit mehrere hundert Phishing-E-Mails verschickt. Nach Analyse des niedersächsischen Innenministeriums enthielten deren Anhänge ein verschlüsseltes Archiv mit einer Trojaner-Schadsoftware. Das JT hat nun alle Empfänger gebeten, die Anhänge der Mails nicht zu öffnen und die Nachrichten umgehend zu löschen. Wurde die Datei bereits geöffnet, sollten sich die Betroffenen an ihre IT-Administration wenden. Nur wenige handelsübliche Antiviren-Programme seien in der Lage, die Schadsoftware überhaupt zu erkennen und dem Nutzer zu melden. Dazu zählen die Programme Avast, Mc Afee, BitDefender oder Kaspersky. Nach bisherigem Kenntnisstand erfolgte der Angriff ausschließlich auf den JT-Account bei der Firma Strato AG. Das Junge Theater erstattete am Folgetag Strafanzeige gegen Unbekannt bei der Polizei Göttingen. Die Polizei bittet Betroffene darum, ebenfalls Strafanzeige zu stellen und sich vorher mit den Jungen Theater in Verbindung setzen. Damit sollen alle zusammenhängenden Straftaten gebündelt erfasst werden.