Geschrieben von Anja Würfel
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Mit den neu eingeführten Steuersätzen zu Beginn dieses Jahres, ist der Steuersatz für Artikel der Monatshygiene auf sieben Prozent reduziert worden. In diesem Zusammenhang kritisiert der Bundesverband Graue Panther e.V., dass dabei Hilfsmittel für Inkontinenz nicht berücksichtigt worden sind. Diese werden nach wie vor mir dem Luxussteuersatz von 19 Prozent besteuert. Deshalb fordert der Verband eine sofortige Minderung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent. Die Präsidentin des Bundesverbandes, Erika Lohe-Saul, kritisiert besonders die fehlende Transparenz dieser Entscheidung: „Wir wissen es nicht, aber wir können das auch gar nicht nachvollziehen. Und ich hab natürlich recherchiert und man findet bei den Ministerien da keine Erläuterung, warum eins ausgeschlossen wurde. Es ist für uns nicht nachvollziehbar und beides sind ja keine Luxusartikel, sondern für die Menschen notwendige Dinge, um am täglichen Leben teilzunehmen. Ich meine, bevor es die Monatshygiene gab, waren die Frauen auch im freien Leben eingeschränkt und so ist es bei der Inkontinenz genauso. Ohne diese Hilfsmittel kann man sich nicht so frei in der Stadt bewegen.“ Weil unklar ist, ob diese Artikelgruppe einfach vergessen wurde, aber allen Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden soll, hoffe der Verein auf eine Anpassung.