Göttingen für Labeling-Verfahren "StadtGrün naturnah" ausgewählt
Göttingen ist als eine von 16 Kommunen für die Teilnahme am Labeling-Verfahren „StadtGrün naturnah“ ausgewählt worden. Das Label vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ zeichnet Kommunen dafür aus, dass sie ihre Grünflächen naturnah pflegen und beispielsweise Wiesen seltener mähen oder heimische Pflanzenarten bei der Begrünung einsetzen. Göttingen habe mit den beiden großen Friedhöfen Junkerberg und Stadtfriedhof, dem Stadtwald mit naturnaher Forstwirtschaft und Biotopen wie Kalkmagerrasen und Kleingewässern sowie den Parkanlagen wie Schillerwiesen oder Stadtwall schon viel zu bieten, erklärte Birte Resow, Leiterin des Fachdienstes Grünflächen im Fachbereich Stadtgrün und Umwelt. Nachdem der Fachbereich die Durchführung der Bestandsaufnahme der städtischen Grünflächen abgeschlossen hat, ist nun die erste Hürde für das Label genommen. Eine Arbeitsgruppe mit knapp 30 Teilnehmenden aus Naturschutzverbänden, Politik, Universität und weiteren Einrichtungen wird den weiteren Prozess begleiten. Am Ende entscheiden die bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen für mehr Biodiversität, ob Göttingen das Label in Bronze, Silber oder Gold erhält. Das Ergebnis wird voraussichtlich zu Beginn des nächsten Jahres im Rahmen eines bundesweiten Kongresses offiziell verkündet.