Geschrieben von Julia Kleine
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Göttinger Turbulenzforscher vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS) erforschen zusammen mit einem internationalen Forscherteam den Einfluss des Klimawandels auf Wolkenbedeckung. Die rund sechswöchige Feldstudie EUREC4A findet vor der Karibikinsel Barbados statt, weil es in den Tropen besonders viele flache Kumuluswolken gibt, die das Klima stark beeinflussen. Die Göttinger Forscher um den MPIDS-Direktor Eberhard Bodenschatz erforschen die Wolken mit ihren dafür eigens gebauten Ballondrachen (Max Planck CloudKites) vom Deck der beiden deutschen Forschungsschiffe Maria S. Merian und Meteor. Der Ballondrachen kann bis zu zwei Kilometer in die Luft steigen und Messungen innerhalb tiefer Wolken vornehmen. Die Forscher wollen so die Mikrophysik und die Rolle turbulenter Strömungen in der Wolkendynamik besser verstehen.

Ein Max Planck CloudKite startet vom Schiff (Bild: Johannes Güttler)