Geschrieben von Nicklas Krämer
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Am 5. Februar konnte unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen die 2. Lange Nacht der offenen Gotteshäuser in Göttingen abgehalten werden. Grund für das erhöhte Sicherheitsaufgebot seien der Anschlag auf die Synagoge in Halle im Oktober 2019, sowie ein genereller Anstieg antisemitischer, antireligiöser und rassistischer Haltungen. Bei der Langen Nacht der offenen Gotteshäuser haben 60 Gäste verschiedener Konfessionen die Göttinger Gotteshäuser der vier Abrahamreligionen besucht: Die DITIB-Moschee, die Synagoge der Liberalen Jüdischen Gemeinde, die katholische Citykirche St. Michael und die evangelische Citykirche St. Johannis. Von allen vier Orten gingen in der Nacht symbolische Lichtstrahlen aus, die sich am Nachthimmel getroffen haben. Gemeinsam haben Vertreter der Religionsgemeinschaften eine Erklärung im vergangenen November unterzeichnet. Zusammen mit der Göttinger Kultur- und Sozialdezernentin Petra Broistedt wurde diese nun noch einmal vorgestellt. Sie steht inhaltlich für Frieden, gegenseitigen Respekt, gegen Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Die Lange Nacht der offenen Gotteshäuser geht auf eine Initiative des Runden Tisches der Abrahamreligionen und der Evangelischen Hochschulgemeinde zurück.