Geschrieben von Johannes Meinecke
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Die Beteiligten am Projekt „Stadtlabor: Migration bewegt Göttingen“ haben mehr Partizipation, Teilhabe und Solidarität bei der zukünftigen Gestaltung von Göttingen als Einwanderungsstadt gefordert. In der Broschüre „Was macht eine Stadt für alle aus? Impulse und Empfehlungen für ein solidarisches Göttingen“ ziehen sie nach neun Monaten andauernden Austausches zwischen Wissenschaft, Kultur, Zivilgesellschaft und Praxis eine Bilanz. Die Broschüre enthält 17 Beiträge, die eine Bestands- und Bedarfsanalyse der migrations- und integrationspolitischen Gegebenheiten in Göttingen versuchen. Im Fokus stehen dabei die Stärken und Schwächen städtischer Infrastrukturen, Ressourcen der Wohlfahrt, Bildung, Arbeit, Gesundheit oder kulturelle Teilhabe. In der Analyse dieser Strukturen wird oftmals die Perspektive von Migranten sowie Geflüchteten eingenommen, da diese dort besonders von Ausschluss und Diskriminierung betroffen sind. Den Abschlussbericht der Untersuchung wird das Stadtlabor am kommenden Mittwoch, dem 12. Februar, um 11 Uhr in der ehemaligen Kranich-Apotheke im Schildweg 1 vorstellen. Am folgenden Freitag folgt darauf die zweitägige Abschlussveranstaltung des Stadtlabors mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Gruppe „Seebrücke Göttingen“ zum Thema „Migrationspolitik in der Krise: Was können Städte bewegen?“. Am Sonnabend, dem 15. Februar, schließen sich ab 10 Uhr im Gebäude der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen Workshops, Präsentationen und Kulturbeiträge an.