Göttinger Forscher untersuchten Energiefluss in Ökosystemen
Forscher mit Beteiligung der Universität Göttingen haben den Energiefluss in Ökosystemen untersucht. Dabei wurden die Nahrungsbeziehungen eines ganzen Ökosystems betrachtet. Bisherige Forschungen zu den Auswirkungen der Biodiversität auf die Funktionsweise von Ökosystemen haben sich auf einzelne Nahrungsebenen oder vereinfachte Nahrungsketten konzentriert. Eine oberirdische Nahrungskette könnte beispielsweise von Gräsern über Heuschrecken hin zu Spinnen verlaufen. Die Forschungsgruppe hat untersucht, wie viel Energie in das System fließt, wie viel darin verbleibt und wie viel Energie das System wieder verlässt. Dabei wurde entdeckt, dass das gesamte Ökosystem mit zunehmendem Pflanzenartenreichtum auf allen Nahrungsebenen an Funktionsfähigkeit zunimmt. Zusätzlich zu den Pflanzen umfasst die Studie auch Pflanzenfresser, Fleischfresser, Allesfresser, Mikroben, totes organisches Material im Boden und Zersetzer, die sich von abgestorbenem organischem Material ernähren. Die Studie zeige, dass eine größere Pflanzenvielfalt zu mehr gespeicherter Energie, einem größeren Energiefluss und einer höheren Energieeffizienz iin allen Nahrungsketten führt“, so Oksana Buzhdygan von der Freien Universität Berlin und Erstautorin der Studie.