Geschrieben von Julia Kleine
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In Südniedersachsen soll eine gemeinsame Bildungskarte eingeführt werden. Entsprechende Rahmenbedingungen wurde jetzt von Northeims Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, Göttingens Kreisrat Marcel Riethig und Göttingens Stadträtin Petra Broistedt in einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung festgelegt. Ziel der Bildungskarte ist es, den bürokratischen Aufwand für die Inanspruchnahme von Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zu reduzieren. In den drei Gebieten haben nach Angaben der Northeimer Kreisverwaltung insgesamt etwa 20.000 Kinder und Jugendliche Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Jedoch würden verschiedene Leistungen teilweise wegen der umfangreichen Anträge bislang häufig nicht oder nur teilweise abgerufen. Die Teilnahme an verschiedenen Angeboten sowie am gemeinsamen Schulmittagessen soll künftig direkt über die Bildungskarte abgerechnet werden. Zudem werden auf der Karte Pauschalbeträge für Klassenfahrten, Ausflüge und das Mittagessen gespeichert, die bei Bedarf eingelöst werden können. Die Bildungskarte soll zum Beginn des Schuljahres 2021/2022 eingeführt werden. Neben einmaligen Bereitstellungskosten von etwa 10.000 Euro fallen zusätzlich jährliche Kosten von rund 39.000 Euro an. Die Kosten sollen nach einem festgelegten Schlüssel unter den beteiligten Kommunen aufgeteilt werden.

Foto: oben links: Landrätin Astrid Klinkert-Kittel (links), Sabine Lange, Fachbereichsleiterin Soziale Leistungen Landkreis Northeim, oben rechts: Göttingens Kreisrat Marcel Riethig, unten rechts: Göttingens Stadträtin Petra Broistedt (Bild: Landkreis Northeim)