Geschrieben von Tanita Schebitz
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Der Göttinger Sportsoziologe Felix Kühnle wird für seine Dissertation über Depressionen im Spitzensport mit dem Wissenschaftspreis 2019/20 des Deutschen Olympischen Sportbundes ausgezeichnet. Der Preis geht alle zwei Jahre an die VerfasserInnen von herausragenden sportwissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten. Die Dissertation von Kühnle trägt den Titel „Depression im Spitzensport: Psychisches Leiden als Kommunikationsthema“ und wurde im August 2019 veröffentlicht. Er geht darin davon aus, dass der Leidensdruck von an Depressionen erkrankten AkteurInnen im Spitzensport sich nicht allein aus innerpsychischen Vorgängen ergibt, sondern auch die Art und Weise, wie über Depressionen kommuniziert wird, einen Einfluss hat. Kühnle klärt in seiner Dissertation auch über die sozialen Bedingungen auf, die der Kommunikation über Depressionen im Spitzensport zu Grunde liegen und die Betroffenen beeinflussen. Die Preisverleihung soll voraussichtlich im April 2021 stattfinden.