Geschrieben von Jennifer Bullert
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Zum gestrigen 75. Jahrestag des Abwurfs einer Atombombe auf Hiroshima hat sich der Göttinger Landtagsabgeordnete der Grünen, Stefan Wenzel, dagegen ausgesprochen, Erinnerungstafeln an Wissenschaftler wie Robert Oppenheimer zu entfernen. Oppenheimer gilt als Entwickler der Atombombe und verbrachte während seiner Ausbildung auch Zeit in Göttingen. Wenzel sieht die Erinnerungstafeln als ein „Stück Zeitgeschichte“. Damit hätten sie auch eine andere Funktion als Denkmäler aus dem frühen 19. und 20. Jahrhundert, die Propaganda für autokratisch und autoritär regierte Staaten vermitteln sollten. Statt die Tafeln zu entfernen, schlägt Wenzel eine intensiv kritische Auseinandersetzung vor. So könnte sich beispielsweise ein Forschungsprojekt mit dem Thema befassen ebenso wie eine Ausstellung im künftigen Forum des Wissens. Für möglich hält der Landtagsabgeordnete in dem Zusammenhang auch eine historische Einordnung der Erinnerungstafeln mittels Internetseite.