Geschrieben von Tanita Schebitz
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Landräte aus Göttingen, Northeim und Holzminden haben in einem Schreiben an den niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Bernd Althusmann dazu aufgerufen, einen ÖPNV Rettungsschirm umsetzen. Busse und Bahnen würden wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie vor unklaren Perspektiven stehen, auch im Bereich des Zweckverbandes Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN). Beispielsweise seien Bargeldeinnahmen durch die deutlich reduzierte Zahl an Fahrgästen eingebrochen, die monatlichen Verluste schätzt der ZVSN dabei auf bis zu 400.000 Euro. Die Landkreise könnten die erheblichen Ausfälle durch die Corona-Pandemie im Bereich des ÖPNV nicht alleine schultern, erklärte Northeims Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Eine weitere Problematik sei außerdem, dass wegen der Öffnung von Schulen nun mehr Busse zum Schülertransport eingesetzt werden müssten, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Weder ausreichend Geld noch Fahrpersonal sei aktuell verfügbar. Michael Schünemann, Landrat aus Holzminden ergänzte, man brauche eine klare Aussage vom Land darüber, wie die Finanzierung des ÖPNV bis Ende des Jahres sichergestellt werden solle, um die Mobilitäts-Grundversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Auch Göttingens Landrat Bernhard Reuter wünscht sich eine dauerhafte Perspektive, um wichtige ÖPNV-Partner vor einer existenzbedrohenden Situation schützen zu können.