Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Fachschaftsmitglieder fordert Nichtsemester
Die Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Fachschaftsmitglieder (ADF) an der Universität Göttingen spricht sich für ein Nichtsemester im Sommer aus. Damit schließt sie sich einem offenen Brief aus Forschung und Lehre an. Die ADF begründet ihre Forderung damit, dass der Beginn des Sommersemesters sich nun wegen der Corona-Pandemie verschiebe und bei Lehrveranstaltungen auf Präsenz verzichtet werde. Allerdings habe gerade der Präsenzverzicht teils massive Auswirkungen auf einzelne Fachrichtungen und Studiengänge. Diese ließen sich auch nicht durch digitale Lehre auffangen. Die ADF hat daher drei Forderungen an die niedersächsischen Hochschulen und insbesondere die Göttinger Universität gestellt. So sollten gesetzliche Fristen hinsichtlich des Studiums entweder ausgesetzt oder um ein halbes Jahr verschoben werden. Dies solle auch für zeitliche Regelungen und Fristen von Universität und Studentenwerk Göttingen gelten. Außerdem sollten Studierende selbst darüber entscheiden können, ob sie im Nichtsemester Studienleistungen erbringen wollen. Bei Erfolg sollten diese dem vergangenen Wintersemester zugeordnet werden. Daneben unterstützt die ADF die Einführung eines Nothilfefonds für Studierende, wie ihn bereits die Arbeitsgemeinschaft Niedersächsischer Studentenwerke gefordert hatte. Unter anderem solle sich der Allgemeine Studierendenausschuss auch auf der Landes-Asten-Konferenz für ein Nichtsemester einsetzen und die Forderungen unterstützen.