Universität Göttingen wirbt Exist-Forschungstransfer ein
Ein Team aus Wissenschaftlern der Universität Göttingen hat einen Exist-Forschungstransfer über gut eine Million Euro eingeworben. Der Betrag wurde für eine mögliche Ausgründung im Bereich der Bioinformatik bereitgestellt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wird in den kommenden zwei Jahren die Personal- und Sachausgaben des Projekts „Genometation“ mit diesem Betrag unterstützen. Das Projekt widmet sich der Frage, wie man eine Betriebsanleitung für das Erbgut einer Zelle schreiben kann. Es soll die Genom-Annotation von Pflanzen in der Agrarindustrie und von Pilzarten verbessern. Unter Genom-Annotation versteht man das Verfahren nach dem das Genom sequenziert wurde. Nach der Sequenzierung müssen die einzelnen Gene im Genom gesucht und erkannt werden. Dabei kommen Verfahren der Bioinformatik zum Einsatz. Laut dem Projektleiter Martin Kollmar soll damit eine beschleunigte Entwicklung von neuen Zuchtpflanzen und biotechnologisch verwertbaren Pilzstämmen ermöglicht werden.

V.l.n.r.: Dominic Simm, Prof. Dr. Stephan Waack, Dr. Martin Kollmar, Stefanie Pinkert (Gründungsförderung Universität Göttingen), Dr. Stefanie Mühlhausen und Dr. Florian Odronitz. (Bild: Stefanie Mühlhausen)