Geschrieben von Johannes Meinecke
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Mehrere politische Gruppierungen haben für die Wiederholung der Lesung des ehemaligen Innenministers Thomas de Maizière im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes erneuten Widerstand und Protest angekündigt. Die erste ursprünglich für den 21. Oktober geplante Lesung war durch Protestierende verschiedener Organisation blockiert worden, wobei dem Veranstalter, Johannes-Peter Herberhold, bei Auseinandersetzungen mit den Protestierenden Kleidung zerrissen wurde. Die Veranstaltung wurde als Reaktion auf die Blockade verschoben, eine Nachholung ist für den 26. November um 18 Uhr im Alten Rathaus angekündigt. Die Antifaschistische Linke International und das Solidaritätsbündnis für Rojava haben zum gleichen Zeitpunkt eine Lesung aus Büchern des im Februar verbotenen Mezopotamien-Verlags am Gänseliesel angekündigt. Ein anonymes Schreiben an die Redaktionen der Hessisch Niedersächsischen Allgemeine, des Göttinger Tageblatts und das StadtRadio Göttingen wirft De Maizière eine Reihe von Vergehen gegen die Menschlichkeit vor und ruft zum Widerstand als bürgerliche Pflicht auf. Die Polizeiinspektion Göttingen hat in dieser Woche ihre Präsenz bei dem Termin angekündigt, aber darauf verwiesen, dass zu diesem Zeitpunkt keine Erkenntnisse zu möglichen Störungen vorliegen würden.