Geschrieben von Anja Würfel
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Der Göttinger Landrat Bernhard Reuter hat auf der gestrigen Kreistagssitzung sein Konzept für den Doppelhaushalt eingebracht und die inhaltlichen Ziele der Verwaltung sowie des Landkreises vorgestellt. Die Planungen für den Doppelhaushalt 2020/21 sollen im Sinne der Gemeinwohlorientierung den Zusammenhalt der Gesellschaft durch einen institutionellen Rahmen liefern. Die Vorschläge sollen den Unsicherheiten und Ungleichheiten, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden, entgegenwirken. Der Haushalt des Jahres 2020 hat ein Volumen von knapp 642 Millionen Euro und der von 2021 650 Millionen Euro. Nach wie vor gingen die größten Teile des Etats in die Bereiche Soziales, Jugend und Jobcenter mit 470 Millionen Euro für 2020, beziehungsweise 414 Millionen für 2021. Reuter stellte weiter drei Punkte vor, wie die Bedingungen für das Leben und Arbeiten im Landkreis gut zu gestalten seien. Dazu sollen die Investitionen in Bildung erhöht werden, eine Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs erzielt werden sowie die Digitalisierung der Verwaltungen vorangetrieben werden. Für eine gezielte Entlastung der Gemeinden solle weiter ein anderes Instrument gefunden werden als die Senkung der Kreisumlage. Dazu hat Reuter ein Investitionsförderprogramm empfohlen, welches über ein größeres Volumen verfüge, als die Senkung der Kreisumlage um ein Prozent. Über den eingebrachten Doppelhaushalt wird in den kommenden Monaten diskutiert bis er dann im Januar beschlossen werden soll.