Göttinger Diskussionsveranstaltung über die Weiterentwicklung der Demokratie
Mehrere zivilgesellschaftliche Initiativen haben am vergangenen Donnerstag in Zusammenarbeit mit der Stadt darüber diskutiert, wie die Demokratie in Göttingen weiterentwickelt werden kann. Themen waren dabei auch die Möglichkeit von Volksabstimmungen und Bürgerräten. Michael Pelzer, ehemaliger Bürgermeister der bayrischen Gemeinde Weyarn, informierte in einem Vortrag über Mitgestaltungsformate aus seiner Gemeinde. Dabei argumentierte er für mehr Partizipation der Bürger: „Weil wir, wenn wir die Menschen nicht mitmachen lassen auf viele Ressourcen verzichten. Es ist empirisch falsch zu glauben, dass in einem gewählten Gremium der versammelte Sachverstand einer Gemeinde sitzt. Und es ist dumm drauf zu verzichten, auf das Wissen, die Kompetenzen, das Hinschauen-Können, das Mitmachen-Wollen von so vielen Menschen. Und deswegen haben wir mit der Partizipation die große Möglichkeit, in einem ständigem Austausch und Dialog mit den Bürgern auch konsensuale Entscheidungen zu treffen, die uns Konflikte ersparen.“ Johannes Willms von der Gemeinwohl Ökonomie Gruppe Göttingen und Mitveranstalter des Diskussionsabends erwartet von der Stadt Göttingen Ergebnisoffenheit sowie Experimentierfreude, um die Demokratie weiter zu entwickeln. Sowohl am 6. Dezember als auch am 8. Februar sind weitere Veranstaltungen zum Thema Bürgerbeteiligung geplant.