DLR Göttingen an neuer Technologie für leichtere Flugzeugtragflächen beteiligt
Forscher unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Technischen Universität München (TUM) haben neue Technologien für leichtere Tragflächen entwickelt. Die in Göttingen entwickelten aeroelastischen Flügel wurden am 19. November zum ersten Mal auf dem Flugplatz Oberpfaffenhofen getestet. Die neuartigen Konstruktionen versprechen das Fliegen günstiger und umweltfreundlicher werden zu lassen. Sie besitzen eine größere Spannweite und ein geringeres Gewicht. Dadurch wird weniger Luftwiderstand erzeugt, die Fortbewegung kann daher energieeffizienter erfolgen. Das spart Kerosin und verringert dadurch Kosten und Emissionen. Der wissenschaftlich limitierende Faktor für den Bau von Flugzeugflügeln ist das aerodynamische Phänomen des Flatterns. Durch den Luftwiderstand und Windböen werden die Schwingungen der Tragflächen immer weiter verstärkt, was zu Materialermüdung führt und letztendlich zum Abreißen eines Flügels führen kann. In dem Projekt ist außerdem ein weiterer Flügeltyp in Planung, mit dem künftig 20 Prozent mehr Fracht transportiert oder sieben Prozent Treibstoff eingespart werden können. Durch die Komplexität dieser Technologie erfolgt der Test erst zu einem späteren Zeitpunkt. An dem Forschungsprojekt sind Partnereinrichtungen aus sechs verschiedenen EU-Ländern beteiligt.