Geschrieben von Jennifer Bullert
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Die Zukunft der Spezialambulanz für Sexualtherapie und Sexualmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen ist derzeit ungewiss. Wie UMG-Pressesprecher Stefan Weller mitteilte, sei der bisherige ärztliche Leiter für eine Chefarztposition nach Nordrhein-Westfalen gewechselt. Darum gebe es nicht genügend Kapazitäten, das Angebot wie bisher aufrecht zu erhalten. Es gebe aber bereits Gespräche zwischen dem UMG-Vorstand und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie über Möglichkeiten zur Fortführung. Ein Beschluss zur Schließung liege jedoch nicht vor, betonte Weller. Der Verein Queeres Göttingen hatte Anfang der Woche auf die Bedeutung der Ambulanz aufmerksam gemacht. Transpersonen hätten für eine Geschlechtsumwandlung zahlreiche Hürden zu überwinden und die Unterstützung der Ambulanz geschätzt. Kritisch sieht der Verein, dass die verbliebene Mitarbeiterin keine Entfristung für ihre Stelle bekommen habe. Stattdessen würde ihr Vertrag nun auslaufen und damit das Angebot gefährden.