Geschrieben von Emilia Kröger
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Der Göttinger SPD-Stadtverband hat sich bei seiner Delegiertenkonferenz am Montag mit deutlicher Mehrheit für die Sanierung der Stadthalle und gegen einen Neubau ausgesprochen. Nachdem verschiedene Fraktionen im Februar einen Dringlichkeitsantrag auf sofortigen Sanierungsstopp und Neukonzeption beim Rat vorgelegt hatten, distanzierte sich die SPD von diesem Antrag und legte eine Resolution mit dem Titel „Die Kernsanierung der Stadthalle ist richtig“ vor. Darin werden Punkte genannt, die laut SPD-Stadtverband für die Weiterführung der Sanierungsarbeiten sprechen: Die aktuelle Kostensteigerung sei „ärgerlich, aber vertretbar, weil die anderen großen Vorhaben, z.B. Schulsanierungen oder Ergänzungsbauten, nicht gefährdet werden.“ Außerdem sei es aus umweltpolitischer Sicht indiskutabel, den in guter Qualität vorhandenen Betonrohbau abzureißen und neu zu errichten. Die Resolution wurde einstimmig von den Delegierten beschlossen. Dazu Christoph Lehmann, Vorsitzender des Stadtverbandes: „Deshalb ist für uns, für die SPD in Göttingen, Verantwortung, dass wir sagen, wir sanieren. Beschränken uns auch in unseren Fantasien, was man noch alles machen könnte und wie groß man das alles auflegen könnte, beschränken uns, sagen: für Göttingen ist das die richtige Größe, die richtige Qualität und die wollen wir durchsetzten, damit wir Schulen, Kindergärten, etc. alles noch machen können.“ Ein weiterer Punkt der Tagesordnung war die Ergebnispräsentation der Strukturkommission zum Thema „SPD erneuern“. Die Kommission legte nach zweijähriger Ausarbeitung Maßnahmen vor, die der Partei helfen sollen, verstärkt inhaltlich zu arbeiten: Hierfür sollen drei öffentliche Foren gegründet werden, die die Schwerpunkte „Internationales, Bundes- und Landespolitik sowie Kommunalpolitik“ haben.