Geschrieben von Anja Würfel
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Der Nachbarschaftsverein Holtenser Berg hat seine Bedenken hinsichtlich der Pläne der Stadt bekannt gegeben, auf dem Holtenser Berg das Neubaugebiet Europaquartier mit bis zu 600 Wohnungen zu bauen. Nach Angaben des Vereins würden mit der Umsetzung des Vorhabens zu den bisherigen etwa 4.000 Bewohnern weitere 1.800 hinzukommen. Damit wäre die bisherige Infrastruktur in Form von Zufahrtsstraßen, Einkaufsmöglichkeiten, Naherholungsgebieten sowie Kindergärten einer Mehrbelastung unterworfen. Weitere Bedenken beziehen sich auf den Verbleib der Baufahrzeuge und das erhöhte Verkehrsaufkommen aufgrund der fünfjährigen Bauzeit. Die größte Sorge stelle jedoch die Europaallee dar. Sie sei die einzige Zufahrtsstraße zu dem Wohngebiet und würde um fast 50 Prozent mehr belastet als bisher. Insbesondere die drei Engstellen an der Ausfahrt der Europaallee würden nach Angaben des Vereins zu täglichen Stauschlangen aufgrund des morgendlichen Berufsverkehrs führen. Ein Rückbau der Engstellen würde zwar das Verkehrsaufkommen entlasten, aber zugleich die Sicherheit der Kinder gefährden. Daraus folgt die Hauptforderung des Vereins nach einer zweiter Zufahrtsstraße, um den Verkehr zu entlasten, einer Beschädigung der Europaallee durch die schweren Baufahrzeuge vorzubeugen und die Lärmbelästigung zu reduzieren.